Presse… weiter gehts…

Zumindest medial ist das Thema Lap Coffee bzw. schönerweise das Thema Kritik an Lap Coffee weiter recht lebendig. Hier die Fortführung der unten begonnenen kleinen Presseschau zu Presse seit der Schaufenster-Neugestaltung.

Über Mottenpost & Tagesspiegel hatten wir ja im nächsten Post schon kurz berichtet. Die Mottenpost beginnt ihren aktuellen Beitrag mit den Worten “Die Kritik an Lap Coffee ist groß“. Klingt doch gut.

Die Welt titelt ein kleines Video mit “Farbanschläge auf „LAP Coffee“ in Berlin – Hinweise auf Täter aus linksradikalem Umfeld“. Die “Hinweise” entnehmen sie der Tatsache, dass auch auf Indymedia zum Thema geschrieben wird.

Die Berliner Zeitung zitiert ausführlich aus dem Offenen Brief an Ralph Hage und berichtet von “schweren Vorwürfen“, die gegen Lap gerichtet würden.

“Billiger Kaffee und Gentrifzierung: Das steckt hinter LAP-Cafés”, titelt die Mottenpost in einem anderen Artikel.

In einem weiteren längeren Video der Welt mit dem schönen Titel „LAP Coffee ist vielen, die kein Fan der freien Marktwirtschaft sind, ein Dorn im Auge“ berichtet die Interviewende von einem “Bekennerschreiben“, das “auf einer linksextremen Internetseite aufgetaucht sei“, auf der auch “weitere Anschläge angekündigt werden“.

Mit Lap entsteht ein europäischer Gegenentwurf zu internationalen Ketten wie McCafé oder Starbucks“, sagt Florian Breiner, Partner bei Food Labs” (einer der Investmentfonds hinter Lap Coffee), schreibt das Handelsblatt. Auch interessant: Im Text ist durchgehend von 24 Lap Filialen die Rede, wir wissen von 19 (15 in Berlin, 3 in München, 1 in Hamburg).

Heftige Farbattacken auf LAP Coffee: Aktivisten nennen krasse Forderungen” titelt der Berliner Kurier, und zitiert ebenfalls ausführlich aus dem offenen Brief.

Ein Kommentar der taz vermisst bei der Kampagne gegen Lap Coffee die antikapitalistische/ marxistische Analyse. “Statt uns auf einzelne Unternehmen zu fokussieren, sollten wir kapitalistisches Wirtschaften und die daraus resultierende Ungleichheit genauer unter die Lupe nehmen.” Dazu Marx: “Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt aber drauf an, sie zu verändern!

Ebenfalls in der taz gibt es ein längeres Interview mit einer Person, die bei der Kampagne “Lap Coffee Scheisse” aktiv ist.

Schon gestern erschien bei t-online ein längerer Artikel, der ebenfalls ausführlich die drei Forderungen aus dem offenen Brief an Lap Coffee CEO Hage zitiert.

Die ganz großen Fässer macht die Wirtschaftswoche auf. Hier wird die Neueinfärbung der Lap Coffee Filialen mit dem Treffen von Trump und Xi (wichtig) und dem Protest gegen die rassistischen Äußerungen von Merz (überflüssig) in Verbindung gebracht.

Auch Berlin Live berichtet. Auch sie schreiben von dem angeblichen “Bekennerschreiben auf Indymedia”, berichten aber sonst recht sachlich.

Bei Deutschlandfunk Kultur berichtet u.a. eine Beschäftigte in einem Laden der in der Nähe einer Lap Filiale liegt von sinkenden Umsätzen und gekürzten Schichten.

Der Tagesspiegel beschäftigt sich mit Kaffeekultur als solcher und fragt, ob hinter dem “Raunen vom LAP-Chef auf LinkedIn von einer “organisierten Kaffeeszene“ vielleicht eine Art Hipster-Antifa” steckt.

“Die neue Kette LAP Coffee steht für aggressive Preisgestaltung“, schreiben die Badischen Neuesten Nachrichten.

Angenehm sachlich wieder einmal (und wieder einmal überraschend) die FAZ. “Ob es sich bei den Machern (der Plakatkampagne) auch um die Täter hinter den Farbattacken handelt, ist unklar; sie selbst bezeichnen solche Deutungen als „höchst spekulativ“, lassen aber deutliche Sympathien erkennen, etwa indem sie die Attacken als „künstlerische Aktivitäten“ beschreiben.”

to be continued…

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